Zwischen Verbundenheit und Trennung
liegt oft nur ein Gedanke.
Hanna Brodersen

Was ist gewaltfreie Kommunikation?

Gewaltfreie Kommunikation (GFK) ist ein Kommunikations- und Konfliktlösungsprozess – entwickelt von Marshall B. Rosenberg.

Der Prozess unterstützt Menschen, mit sich selbst und anderen in empathische Verbindung zu treten und im sozialen Miteinander die Anliegen aller beteiligten Menschen zu berücksichtigen.

Wesentlich dabei ist die Haltung und das Menschenbild, das unserem Handeln und Denken zugrunde liegt. Diese spiegeln sich in unserer Sprache wider.



Mit der Sprache Brücken bauen

Gewaltfreie Kommunikation inspiriert zu einem Sprachgebrauch, der Brücken baut – weit über individuelle Grenzen hinaus. Darüber hinaus plädiert sie für eine Welt, in der Strukturen und Systeme dem Leben dienen.

Im individuellen Kontext erleben wir immer wieder wie schwierig es, ist Konflikte auszutragen ohne sich gegenseitig zu beeinträchtigen oder zu verletzen. In jeder Beziehung spielt Kommunikation eine tragende Rolle. Wirklich gehört oder verstanden und mit unseren Anliegen ernst genommen zu werden, erhöht die Bereitschaft zu Kooperation und fördert gegenseitigen Respekt. Dies gilt sowohl für Interaktionen in der Familie oder in der Arbeitswelt, als auch im größeren Kontext.



Worte können Fenster sein oder Mauern.

Marshall B. Rosenberg



Wir merken, welche Bedeutung unserer Sprache zukommt. Menschen verletzen Menschen durch Worte. Worte hinterlassen Narben. Sie belasten oder beenden die Beziehung. Worte können uns trennen oder verbinden, mit ihnen errichten wir Mauern oder öffnen Fenster.

Wobei kann gewaltfreie Kommunikation helfen?

Die Gewaltfreie Kommunikation gibt Dir konkrete und erlernbare Werkzeuge in die Hand, die Dich dabei unterstützen

  • Gefühle und Bedürfnisse auszudrücken, ohne Deine Gesprächspartner*innen zu beschuldigen oder zu kritisieren;
  • Bitten klar zu formulieren, ohne Anderen zu drohen, sie zu manipulieren oder zu erpressen;
  • Vorwürfe, Kritik und Forderungen nicht persönlich zu nehmen, sondern durch mitfühlendes Hören zu klären, welche unerfüllten Bedürfnisse dahinter stehen;
  • eigene Anliegen auszudrücken, ohne die Beziehung zum Anderen zu gefährden – und somit die Chance zu erhöhen, das zu bekommen, was wir wirklich wollen.

 

(Quelle: www.gewaltfrei.at)